Wildrosen in Ob- und Nidwalden
Wildrosen melden
Das Meldeprojekt ist abgeschlossen. Wir haben auf unseren Aufruf rund 800 Meldungen von Wildrosenstandorten in Ob- und Nidwalden erhalten. 143 Leute haben mit ihrem Handy Wildrosen fotografiert und über den Link www.wildrosen.ch gemeldet. Dabei gelangen ihnen manchmal wunderschöne Fotos, von denen wir hier eine kleine Auswahl zeigen.
Die Standorte sind über beide Kantone recht regelmässig verteilt und immer noch samt Bildern auf der Seite www.wildrosen.ch zu finden. Herzlichen Dank allen Melder*innen!
Wildrosen kartieren
Im Herbst liessen sich 12 botanisch interessierte Freiwillige in der Bestimmung von Wildrosen ausbilden. Von Mitte September bis Mitte November suchten sie definierte Gebiete nach Wildrosen ab und bestimmten die Rosen auf die Art. Dabei konnten sie zum Teil auch auf die gemeldeten Wildrosenstandorte zurückgreifen.
Sie fanden 16 verschiedene Wildrosenarten. Ihre rund 1000 Fundmeldungen gingen direkt an Info Flora, das Nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Herzlichen Dank allen Kartierer*innen!
Abschlussanlass
Am 22. Januar 2021 hätten wir die Resultate des Melde- und Kartierprojekts an einem Vortrag ausführlich vorstellen wollen. Diesen Termin mussten wir jetzt verschieben auf den 30. April 2021, 19 Uhr, Kollegi Stans. Falls ein physisches Treffen dann immer noch nicht möglich sein sollte, findet die Präsentation online statt. Wir informieren rechtzeitig hier auf der Homepage. Auch ein ausführlicher Bericht wird hier aufgeschaltet.
Für die grosszügige Unterstützung des Melde- und Kartierprojekts danken wir der Stiftung Accentus, der Stiftung zur Förderung der Pflanzenkenntnis, der Ernst Göhner Stiftung, dem Amt für Wald und Landschaft Kanton Obwalden, dem Amt für Raumentwicklung Kanton Nidwalden, dem Lotteriefonds des Kantons Nidwalden sowie der SCNAT! Rosigen Dank!
Schulprojekt Wildrosen OW/NW 2020-24
Pausenplätze könnten - genau wie Privatgärten - oft viel mehr Raum bieten für das Leben in seiner Fülle: Wildrosen, einheimische Sträucher und Wildstauden, welche mit ihren Zweigen, Blüten und Früchten Vögeln, Eidechsen, Schmetterlingen, Wildbienen und vielen weiteren Tieren ein Zuhause und Nahrung bieten. Mit Hilfe von Schulklassen werten wir die Umgebung von Schulhäusern naturnah auf und schaffen Lebensräume für viele einheimische Tiere und Pflanzen.
Wir suchen Schulklassen, welche sich mit dem Thema Biodiversitätsförderung auseinandersetzen möchten. Für diese erarbeiten wir stufengerechte pädagogische Unterlagen, mit welchen die Lehrpersonen in den Klassen arbeiten können. Sie dienen zur Vorbereitung für die Exkursion und den Arbeitseinsatz. Unter Leitung einer Fachperson lernen die Schülerinnen und Schüler auf einer Exkursion den Lebensraum von Wildrosen und weiteren Pflanzen- und Tierarten kennen. Sie erwerben sich dabei Kenntnisse über die Wechselbeziehungen in einem Ökosystem, die Bedeutung der Artenvielfalt, den landschaftlichen Wert und die Gefährdung dieser Lebensräume. Mit dem Sympathieträger Wildrose möchten wir möglichst viele Schülerinnen und Schüler für diese Lebensräume sensibilisieren. Damit die landschaftlichen Strukturelemente nicht allesamt weggeputzt und wegrationalisiert werden, braucht es einen Wertewandel. Indem wir die positive Wahrnehmung solcher Orte und Arten fördern, schaffen wir die Voraussetzung für mehr Biodiversität
Wir beraten die Schulklassen, wo und wie vor der Haustüre bzw. auf dem Schulhausgelände auf einfache Art und Weise naturnahe Lebensräume geschaffen werden können (Wildrosen und Sträucher pflanzen, Magerwiesen und Kleinstrukturen anlegen). Eine Fachperson koordiniert mit allen Beteiligten den Arbeitseinsatz (Schulleitung, Lehrpersonen, Gemeinderat, Schulhausabwart, Schulkommission, Schülerinnen und Schüler). Sie evaluiert zusammen mit den Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern die geeigneten Standorte, organisiert Pflanzen, Material, Werkzeug sowie eine kleine Verpflegung. Sie begleitet den Arbeitseinsatz und erstellt einen einfachen Pflegeplan. Um möglichst viele Leute darauf aufmerksam zu machen, ist die Fachperson besorgt, dass in verschiedenen Medien darüber berichtet wird (Zeitungen, Radio).
Das Projekt soll länger dauern, d.h. wir beginnen dieses Jahr mit 1 bis 2 Schulhäusern und setzen es in den nachfolgenden vier Jahren fort. Ziel sind 10 Schulhäuser. Mit der Schaffung von Anschauungsobjekten soll ein Schneeballeffekt für das weitere Siedlungsgebiet erreicht werden.
Interessierte Lehrpersonen melden sich bei: u.vogel.schwank@bluewin.ch
Rosemärt
Samstag, 29. Mai 2021, 8.00 - 12.00 Uhr auf dem Dorfplatz in Stans
Wir feiern den 25. Geburtstag der NAGON mit Rosen! Am Wochenmarkt in Stans findet am 29. Mai ein Programm rund um die Wildrosen statt. Es gibt Angebote und Aktivitäten für Gross und Klein!
- Einheimischen Wildrosen aus der neugegründeten Baumschule Sorbus, www.sorbus-gehölze.ch
- Rosensalbe zum Selbermachen, mit der Naturheilpraktikerin Bea Brander
- Rosenmärchen für Kinder und Erwachsene, erzählt von Anna Marx
- Alte Rosensorten und Wildstauden aus der Gärtnerei oMioBio, www.omiobio.ch
- Kulinarische Rosenprodukte von der Rosenspezialistin Lilo Meier, www.bluetenschmaus.ch
- Rosenprodukte aus der Region
- Röseli-Schiessen
- Glücksspiel mit dem Rosenrad
Nach dem Markt sind Gründungsmitglieder, ehemalige Vorstandsmitglieder sowie Mitglieder der NAGON zu Mittagessen und GV in der Rosenburg eingeladen. Anmeldung für Mittagessen und GV an: info@nagon.ch.
Exkursion
Wildrosen und andere Heckensträucher
Samstag, 19. Juni 2021, Stans
Auf einem Spaziergang am Bürgenberg treffen wir verschiedene Wildrosen an. Diese blühen im Frühsommer wunderbar. Neben der Schönheit haben sie auch noch wichtige ökologische Funktionen. Hecken aus Rosen und anderen Sträuchern bieten zum Beispiel vielen Tieren Unterschlupf und Nahrung.
Die Exkursion leiten Ursula Vogel-Schwank, Landschaftsarchitektin, und Anna Poncet, Botanikerin.
Die Exkursion findet im Rahmen vom Tag der Natur statt, der von verschiedenen Organisationen am 18. und 19. Juni am Bürgenberg durchgeführt wird.
1995 - 2020: 25 Jahre NAGON
Jubiläumsjahr 2020
Warum ausgerechnet Wildrosen?
Wildrosen bieten mit ihren stacheligen Zweigen vielen Kleintieren Unterschlupf und Nistmöglichkeit. Ihre Blüten sind eine wichtige Nektar- und Pollenquelle für Insekten, und ihre Früchte (die Hagebutten) werden bis weit in den Winter hinein von Vögeln und Kleinsäugern gefressen.
Wildrosen wachsen gern in Gebüschen, an Stallwänden, Bördern und Gartenzäunen, auf Felsblöcken, Steinhaufen oder kiesigen Vorplätzen. Solche Orte empfinden wir manchmal als etwas unordentlich. Sie bringen aber Abwechslung und Struktur in Landschaft und Siedlungsgebiet und sind deshalb für die Biodiversität sehr wichtig. Dort, wo Wildrosen blühen, gedeiht das Leben in seiner Vielfalt!